Umbaubericht

Mercedes Benz 609D


Auf dieser Seite werde ich den Ausbau so gut es geht beschreiben. Videos dazu könnt Ihr in unserem Youtube Kanal sehen und auch gerne abonnieren - so verpasst Ihr nichts ;-)


Wir bauen einen Bettkasten

Unseren Bettkasten haben wir bereits das erste mal gebaut, als noch die vordere Hälfte der Polizeiinstallationen eingebaut waren. Hintergrund war, das wir schnell eine Ummeldung zu einem SoKFZ Wohnmobil erreichen wollten. Der Bus war ja noch ein Polizeibus und kann so nicht auf Zivil zugelassen werden. Da wir den Bus aber schon zulassen wollten, war dies der schnellste Weg zur Zulassung als Wohnmobil. Tisch und Sitzbänke, sowie Schränke waren noch eingebaut. So fehlte nur noch das Bett und eine Kochgelegenheit.

 

Generell wollen wir unsere Möbel aus Boschprofilen (Aluminium) aufbauen, da wir darin zum einen Gewichtsersparnis sehen und zum anderen können wir die Installation schneller mal umbauen, falls wir bemerken, dass etwas nicht perfekt geplant war. Was leider doch mal vorkommt, wenn man seinen ersten Bus ausbaut :-)

Unter dem Bettkasten werden in Fahrtrichtung rechts, die Batterien und Laderegler verbaut und auf der linken Seite kommen 2 120L Wassertanks hin. So ist das Gewicht recht gleichmäßig verteilt.

 

Was nun nur noch fehlt ist die Matratze, welche wir uns haben anfertigen lassen. Sie ist unterlüftet und hat eine 1/3 2/3 Teilung, damit wir leichter an die Technik und den Wassertank kommen. Die Holzplatten werden noch gelocht, um die Belüftung der Matratze weiter zu verbessern.


Innenwände

Bei den Innenwänden haben wir uns auch für die Aluprofile in 20x20 entschieden, gegen die Karosserie sind diese mit M6 Einnietmuttern befestigt und nach oben an Holzleisten, welche zwischen die Deckenstruktur geklebt sind (um die Lasten bei einer Bremsung aufzunehmen).

 

In die Nut haben wir schmale 6mm Sperrholzleisten eingesetzt (wasserfestverleimtes) und dagegen dann auf beiden Seiten auch 6mm Holzplatten geklebt und verschraubt, so ist die Oberfläche vom Holz bündig mit dem Aluprofil. Gut ist der Hohlraum zwischen den Platten von 6mm, da konnte ich die Leitungen für die Lichtschalter gleich mit einziehen ;-)

Im Bereich der Nasszelle, werden wir die Wände mit 3mm starken HPL Platten bekleben. Dies hat den Vorteil, dass wir so eine wirklich wasserfeste/wasserdichte Nasszelle schaffen können. Klar werden die Kanten danach noch versiegelt, wenn alle Wandflächen montiert sind.

Wichtig ist natürlich die Platten ausreichen zu verklemmen, damit der Kleber gut in Kontakt geht und das darf dann gerne 24h so trocknen. Auch wenn ich natürlich gerne gleich weiter gearbeitet hätte.

Die Wände der Möbel, der Küche und dem Schlafraum werden wir mit "Saunavertäfelung" verkleiden, welche dann weiß gestrichen wird. Wir haben uns für diese Leisten entschieden, da sie nicht so breit sind wie die normalen Vertäfelungen aus dem Baumarkt. Die Leisten sind teilweise verklebt und von innen (wo möglich, wie beim Küchenschrank) oder an den oberen und unteren Kanten verschraubt. So werden nachher keine Schraubenköpfe in der Fläche zu sehen sein. Und aus meiner Sicht hat sich das zusätzliche verkleben bereits bewährt, da bei den Probefahrten nichts knarzt oder klappert. Ist ja flexibel verklebt.

Alles in allem kann man sagen, das die Wandinstallation mit den Profilen nicht wirklich zeitsparender ist, aber wir hoffen es in Gewicht zu bemerken am Ende des Tages. Naja...und wir arbeiten wirklich gerne mit den Profilen, da sie sich leicht anpassen lassen und mit den Winkeln sehr fest zu verschrauben sind.


Deckenverkleidungen